KHM Wien
Das Kunsthistorische Museum in Wien
So lang ich mich erinnern kann, bin ich mit meiner Familie in die verschiedensten Museen in Wien gegangen. Große Lieblinge als Kind waren für mich und meinen Bruder das Naturhistorische Museum und das Technische Museum, mindestens genauso faszinierend fand ich das Puppenhaus im Museum für Angewandte Kunst (es ist leider schon seit mindestens einem Jahrzehnt nicht mehr ausgestellt worden) und dann kann ich mich auch noch erinnern, dass wir mit meiner Oma ins Kunsthistorische Museum gegangen sind.
Kleine Erinnerungshilfe; steht man am Ring, die Hofburg im Rücken, und schaut auf die zwei Museen, dann ist das Kunsthistorische links und das Naturhistorische rechts!
Mein Lieblingsausstellungsstück im Kunsthistorischen Museum war immer schon das Mosaik von Theseus und Ariadne, jaja, die Minotaurus-legende. Wahrscheinlich teilweise Grund für diese Faszination ist die Art, wie es ausgestellt ist; direkt im Boden, nur von einer roten Kordel abgesperrt, so, als ob es Teil des Bodens ist und zu dem Raum dazugehört...
Natürlich auch faszinierend war und ist die ägyptische Abteilung, gleich rechts in der großen Eingangshalle. Es gibt etliche Sarkophage, Mumien und weitere Grabschätze. Sogar die Stützen der Räume sind echte ägyptische Säulen und, wie es sich damals so gehörte, wurden alle Räume passend zum Ausstellungsinhalt bemalt. Faszinierend, könnte man sagen.
Später habe ich begonnen auch die „alten Schinken“ im oberen Geschoss zu lieben, besonders gerne gehe ich dort die paar Bilder von Caravaggio besuchen, aber fast genauso schön sind die von Tintoretto.
Spannend finde ich auch die Gemälde, die von den Prinzen und Prinzessinnen gemalt wurden und dann quer durch Europa geschickt wurden, damit die zukünftigen Eheleute sich „kennenlernen“ konnten.
Das Kunsthistorische Museum ist auch so groß, dass es zwar voll ist, wenn z.b. an einem regnerischen Tag Touristen und Wiener hineinströmen, aber man trotzdem die Kunstwerke in Ruhe bestaunen kann.
Im Café im ersten Stock würde ich mich auch unbedingt zum Fenster setzen, weil man wie in die Vergangenheit auf den Maria Theresia Platz, auf das Wien des 19.Jhdts schaut. Na gut, die Tische direkt im Zentrum, neben dem „Auge“ zum Erdgeschoss sind auch Atemberaubend.
So, das war ein kleiner Rundgang zum Kunsthistorischen Museum, eine gute Idee für einen regnerischen Tag, oder wenn man zu sich finden will (siehe „the little book“ von Selden Edwards)
Kunsthistorisches Museum
Dienstag - Sonntag
10 bis 18 Uhr
Von Juni bis August täglich geöffnet.
Donnerstag 10 bis 21 Uhr
(Münzkabinett schließt um 18 Uhr)
1010 Wien,
Maria Theresien-Platz
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